Vielleicht wissen Sie es schon:

Der berufliche Erfolg eines Menschen beruht
zu 30 % auf seinem Fachwissen, aber
zu 70 % auf seiner Persönlichkeit.

Für die Entwicklung der Persönlichkeit sind eine Reihe von Merkmalen wichtig.
Sie bestimmen den Erfolg. Und es hat sich erwiesen, dass der Musikunterricht und das Musizieren diese "Erfolgs- Merkmale" in besonderer Weise fördern.

In den Musikgruppen und Orchestern der Musikschule Fröhlich musizieren Tausende junger Menschen. Und es ist das Anliegen der Musikschule, möglichst vielen von ihnen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern, wenn es an der Zeit ist.
Die folgende Darstellung soll deutlich machen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften durch das Musizieren und die Mitarbeit im Orchester entwickelt und gestärkt werden. Es sind Merkmale, die nicht nur in der Musik ihre Bedeutung haben, sondern auch die berufliche Arbeit prägen und den Erfolg bestimmen.

Emotionale Grundhaltung

Möglichst viele Menschen zum fröhlichen, aktiven Musizieren anzuleiten, damit Sie ein Leben lang Freude an der Musik haben, ist das Ziel der Musikschule Fröhlich. Durch die Musik und das Musizieren werden die Schüler/innen und Orchestermitglieder ausgeglichener, lockerer und freier. Ihre emotionale Grundhaltung ist positiv und lebensbejahend. Dass sich diese Einstellung auch im sozialen Bereich günstig auswirkt, liegt auf der Hand.

Eigenverantwortlichkeit

Junge Menschen, die jahrelang üben, proben und vor Publikum musizieren, sind fleißig und engagiert. Die Verantwortung innerhalb ihrer Gruppe und ihres Orchesters läßt sie in ihrer Selbständigkeit wachsen, die ihnen später im Berufsleben voll zugute kommt.

Leistungsbereitschaft

Wenn Orchestermitglieder dem nächsten Auftritt entgegenfiebern, wenn sie den Erfolg im Applaus hören wollen, so zeigt das, dass sie Leistung zeigen möchten. Denn nur durch Üben (-Leistung) vervollkommnen sie sich und werden Könner. Es gehört ein starker Wille dazu, stetig auf den Erfolg hinzuarbeiten. Bei Fortgeschrittenen ist diese Erfolgsorientierung besonders ausgeprägt.

Selbstvertrauen

Sich öffentlich zu präsentieren, im Orchester oder als Solist im Mittelpunkt zu stehen und Spannung auszuhalten, stärkt das Selbstbewußtsein; es ist eine Eigenschaft, die zur Durchsetzung und Bewährung im Beruf beiträgt.

Motivation

Freude am Spiel, Fleiß und Ausdauer sind Wesensmerkmale von Orchestermusikern. Wer diese Eigenschaften im Spiel entwickelt hat, wird sie auch im Beruf erfolgreich einsetzen.

Kontaktfähigkeit

Untersuchungen an Berliner und Schweizer Schulen ergaben, daß Kinder, die Instrumentalunterricht erhalten, kontaktfreudiger und kontaktfähiger sind als vergleichbare andere. Im Unterricht der Musikschule Fröhlich lernen die Kinder, sich aufeinander einzustellen, sich gegenseitig zu helfen, zu vertrauen und zu akzeptieren. Zudem sind Schüler aus allen sozialen Schichten vertreten. So wird es für sie selbstverständlich, mit ihren Mitschülern, deren Eltern und Bekannten, den Lehrern und auch mit Fremden ohne Probleme zu kommunizieren. Das befähigt sie später im Beruf, sich auf Menschen verschiedener Herkunft und Position einzustellen und mit ihnen umzugehen

Einfühlungsvermögen

Einfühlungsvermögen gehört zur Musik wie der Balg zum Akkordeon. Denn ein Mensch, dessen Gefühle unterentwickelt sind, wird kaum gefühlvoll spielen können. Schmerz, Trauer, Freude, Bangen und Hoffen lernt er mit seinem Instrument auszudrücken. Seine Gefühlswelt wird reicher und intensiver. Diese Wirkung überträgt sich auf seinen Umgang mit anderen Menschen.

Systematik

Es kann als sicher gelten: Wer Leistungen erbringt, wie das Einüben großer Orchesterstücke, kann methodisch arbeiten. Er hat gelernt, die für ihn schwersten Passagen herauszufiltern und einen Plan zu erstellen, wie und wann er übt und nach welchem Zeitraum er sie beherrscht. Und das geschieht viele Male. Zudem ist Musik auch ein Stück Mathematik, und von Mathematikern weiß man, daß sie systematisch vorgehen.

Kritik-Stabilität

Auch mit Kritik positiv und kreativ umzugehen, haben unsere Orchestermitglieder gelernt. Sie werden vom Dirigenten, wie früher die Musikschüler vom Lehrer, immer wieder verbessert und auf Fehler hingewiesen, aber auch angespornt. Sie lernen, mit dieser Kritik konstruktiv umzugehen und sie für ihre Vervollkommnung zu nutzen.